Die Hexenverfolgung aus der Perspektive der Pharmaziegeschichte Wie lassen sich die Hexenverfolgungen in der Pharmaziegeschichte verorten? Der offensichtlichste Bezug findet sich auch in der Ausstellung des Pharmaziemuseums – es gibt eine Gruppe von Heilpflanzen, welche mit Zauberei assoziiert wurden: die sogenannten Hexenkräuter, welche zur Herstellung von Flug- oder Hexensalbe verwendet wurden. Unter Flugsalbe oder Hexensalbe… weiterlesen
Kategorie: Neuzeit
“Heute am 6ten August brachen wir früh nach 5 auf, hatten das herrlichste Wetter u. begrüßten mit freudiger Sehnsucht den Vater Rhein u. die fernen schweizer Gebirge, die sich uns kurz vor Basel zum erstenmal zeichten. Die Stadt gefiel uns nicht u. nur die Lust, Hollbeins Handzeichnungen zu sehen, konnte uns darin aufhalten. Ein Gewitter… weiterlesen
Führungen im Depot. Hanro-Sammlung. weiterlesen
Am 3. Juni findet der letzte Vortrag der Reihe “Basels Geschichte: nah und kompakt” der Volkshochschule beider Basel statt. Das Schwanken zwischen Aufbruch und Beharren wurde von der Geschichtswissenschaft zur Signatur der Epoche zwischen Reformation und Revolution in ganz Europa erklärt. Auch in Basel brach dieses Spannungsverhältnis immer wieder auf: Religiöse Erneuerungsbewegungen und wiederkehrende Momente… weiterlesen
Einblicke in das digitale Puzzle “Das jüdische Basel 1850–1914”. Data Storytelling mal anders: Das digitale Puzzle “Das jüdische Basel 1850–1914” gibt einen Einblick in die Geschichte des jüdischen Basels. Das Puzzle befindet sich auf der Startseite von Stadt.Geschichte.Basel unter der Rubrik “Data Stories”. Hinter jedem Puzzleteil stehen zwölf Geschichten, die mit Bildern, Videos oder interaktiven… weiterlesen
Wie Basels Kolonialgeschichte die Gegenwart prägt Die Spuren des Kolonialismus sind bis heute in Basel sichtbar. Basel war Durchgang für die Emigration in die Kolonien. Die Patrizierfamilien brachten Kolonialwaren nach Basel und wurden durch den Handel mit diesen Waren und versklavten Menschen reich. Auf dem Stadtrundgang erfahren Sie nicht nur von den Verstrickungen der kolonialen… weiterlesen
Der Lebensweg von Emma Ochs (1788–1871) war gezeichnet von Fremdbestimmung. Nur noch wenige Spuren im Archiv zeugen von den Hoffnungen einer jungen Frau im Schatten ihrer Eltern. Diplomat, Geschichtsschreiber, Revolutionär, Kaufmann, Schulgründer – Peter Ochs (1752–1821) war vieles. Er hinterliess der Nachwelt zahlreiche Verfassungs- und Gesetzestexte, Bühnenstücke, Briefe und Reden. Als Teil des gesamten Nachlasses… weiterlesen
Die Basler Bevölkerung alterte um 1800 anders als heute. Bedingungen verschiedenster Lebensbereiche unterschieden sich deutlich. Wir haben uns daher im Rahmen einer geschichtswissenschaftlichen Übung gefragt, wie alternde Menschen in der Frühen Neuzeit ihre Altersphase lebten und erlebten, wie sie wahrgenommen wurden, mit welchen Herausforderungen sie kämpfen mussten und welche Vorteile ein hohes Alter eventuell mit… weiterlesen
«Feuer und Flamme» für Basels Geschichte ist das Motto der ersten Basler Geschichtstage vom 11.-16. März 2024. Zusammen mit dem Historischen Museum Basel bietet Stadt.Geschichte.Basel ein spannendes Programm, unter anderem den Parcours «Basel brennt!». Ohne die Elemente Wasser und Feuer ist zivilisiertes Leben unmöglich. Zum Kochen und Waschen, für Handwerk und Gewerbe sind Wasser und… weiterlesen
Die Lust am Sensationellen ist vielleicht der wichtigste Affekt, mit dem sich seit Menschengedenken zuverlässig ein Massenpublikum erreichen lässt: Ein packendes Narrativ, im passenden formellen Gewand und mit stimmigen emotionalen Bezügen zum gesellschaftlichen Wertegerüst erschafft die Resonanzräume, in denen Gesellschaften sich ihrer selbst vergewissern, in denen verhandelt wird, was recht oder schlecht ist. Die Liedflugschriften… weiterlesen
“Schwierig wird es wohl seyn zu bestimmen in wie fern Bildung für das weibliche geschlecht zuträglich sey! Noch weit schwieriger die Urtheile der Weld darüber nicht zu verletzen: den worüber wird so verschieden geurtheilt!“ Das schrieb die Basler Bürgerin Anna Maria Preiswerk-Iselin (1758-1840) im Oktober 1815 in ihr Tagebuch. In den Fussstapfen ihres berühmten Vaters,… weiterlesen
Wie kam in Basel eigentlich die “Modernigkeit” ins Spiel? … fragte Nik bei unserem Besuch in der Basler Primarschule Isaak Iselin. Isabel Koellreuter und Franziska Schürch geben Antwort. Sie sind Autorinnen von Band 6 der neuen Basler Stadtgeschichte. In diesem Band geht es um die Zeit zwischen 1856 und 1914. Eine Zeit, in der in… weiterlesen
Dieses Jahr jährte sich am 19. Juni zum zweihundertsten Mal der Todestag des Basler Politikers, Diplomaten und Revolutionärs Peter Ochs-Vischer (1752–1821). Er vermittelte im April 1795 den Frieden von Basel in der Hoffnung, den Ersten Koalitionskrieg zu beenden, der ganz Europa verheerte, und damit die Voraussetzungen für eine friedliche Entwicklung der Revolution in Frankreich und… weiterlesen
Seit wann gibt es eigentlich die Fähren, die auf dem Rhein hin und her fahren? … … fragte Maia – mit “i” – bei unserem Besuch in der Basler Primarschule Isaak Iselin. Martina Meinicke, Präsidentin vom Fähri-Verein Basel, gibt die Antwort; und Fährifrau Rosi Tiefenthal erklärt uns, wie man eine Fähre vom einen Rheinufer zum… weiterlesen
Maria Gundrum gründete einen Verein, der zur Avantgarde der Basler Frauenbewegung gehört. Trotzdem kommt sie in der lokalen Geschichte nicht vor. Sie, die sich bereits als junge Lehrerin unbeliebt machte und aus Basel wegging, offenbarte später in ihrer Wahlheimat München wenig Distanz zu nationalsozialistischen Kreisen. Damit brachte sie sich endgültig um Anerkennung und Würdigung. Vom… weiterlesen
Sie stammte aus einer Herrscherfamilie und wäre sie in Akropong geblieben, wäre Anjama wohl Königinmutter geworden. Es kommt anders: Sie ist 12-jährig, als sie eine Missionarsfamilie auf deren Rückreise nach Basel begleitet. Hier bleibt sie bis zu ihrem Tod 1882. Begegnet sind wir Anjama erstmals vor rund drei Jahren. Für das Gemeindelexikon Riehen suchten wir… weiterlesen
Im August 1841 verabschiedet sich Catharina Gollmer-Schmidt von ihrer Familie in Basel. Wenig später verlässt sie mit ihrem Mann, einem frisch ordinierten Missionar, ihre Heimatstadt für immer. Sechs Monate später ist sie tot – im fernen Sierra Leone vom “Klimafieber” dahingerafft. Die Basler Mission als Heiratsvermittlerin Über Catharina Schmidts Leben ist nicht viel bekannt. Ein… weiterlesen
Im Februar 1791 reichte eine Gruppe von Bürger*innen vor dem Basler Rat Klage ein gegen neun Hintersassen – Einwohner*innen ohne Bürgerrecht –, die unerlaubterweise mit Gebrauchtwaren Handel trieben. Auf beiden Seiten waren ledige, verheiratete und verwitwete Frauen involviert. Der Konflikt ermöglicht einen seltenen Blick auf wirtschaftliche Aktivitäten von Frauen im 18. Jahrhundert, mit denen sie… weiterlesen
Die moderne Stadt ist ohne Kaufhaus nicht zu denken. Und das Kaufhaus nicht ohne Schaufenster. Schaufenster zeichnen ganze Strassenzüge. Sie prägen das Gesicht der Stadt. Insofern haben Schaufensterdekorateur*innen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung des Stadtraums. Wer von ihnen sein Fach beherrscht, lässt zudem die Kassen klingeln: Schaufenster machen den Flaneur zum Kunden. Der Lockruf… weiterlesen
Ludwig Sieber (1833-1891) schaffte den Sprung vom Neubürger in das Basler Bürgertum. Mit Sachverstand und Weitsicht begründete er die Universitätsbibliothek Basel und initiierte das noch heute bestehende Bibliotheksgebäude beim Bernoullianum.Auf Du mit der Basler Notabilität bekleidete er eine Reihe prestigeträchtiger öffentlicher Ämter und prägte im Schulterschluss mit den grossen Gelehrten die Basler Bildungslandschaft des 19.… weiterlesen
Das Stadtcasino gilt als das wichtigste Musik- und Kongressgebäude Basels. Hier findet im August 1897 der erste Zionistenkongress statt. Zionismus meint die Verwirklichung der Idee eines jüdischen Staates. Auf dem Kongress wird die “Zionistische Weltorganisation” gegründet. Diese schafft die organisatorischen Strukturen, um einen jüdischen Staat zu gründen. Man könnte also sagen, der Staat Israel wurde… weiterlesen
In der Sammlung des Historischen Museums Basel haben sich zwei Brote erhalten. Das eine, ein Brötchen von 12 cm Länge, liegt in einem verglasten Kartonkistchen und ist beschriftet mit: “Ein Zweibatzen-Brödchen aus dem Theuerungsjahr 1817”. Ein weiteres, ähnlich winziges Brot aus dem Jahr 1847 trägt die Aufschrift: “Zu 27 Rappen das Hausbrot – gekauft bei… weiterlesen
Bis zu 2.05 Gigawattstunden Strom produzieren die vier Turbinen im Kraftwerk Birsfelden täglich. Oder wie das Unternehmen stolz vermerkt: Genug, um mit einem 600 Tonnen schweren Zug drei Mal um die Erde zu fahren. Doch das Kraftwerk Birsfelden steht nicht nur für herausragende Ingenieurtechnik. Es ist Zeugnis populärer Baukunst der Schweizer Nachkriegszeit, ein gefragter Vermittlungsort für die… weiterlesen
Wo beginnt die Stadt, wo hört sie auf? Das mag eine theoretische Frage sein. Speziell im Raum Basel ist es auch eine soziale und politische Frage. Die Stadt ist ringsum eingegrenzt und wächst dennoch unaufhörlich – auch über ihre politischen Grenzen hinaus. Ausgehend von der Stadt kann man sich fragen, in welchem Verhältnis die Stadt… weiterlesen
1693 wurde der Handwerker Geörg Möringer der Gotteslästerung schuldig befunden. Der Kleine Rat verurteilte ihn zu Pranger, Zungenschlitzen und mit Androhung der Todesstrafe zu ewigem Stadt- und Landesverweis. Rund 60 Fälle von Blasphemie sind im frühneuzeitlichen Basel aktenkundig geworden. Ihre Ahndung wandelte sich im Laufe der Aufklärung jedoch grundlegend. Um eine christliche Gesellschaft bemüht Handwerker… weiterlesen
Als Folge des Durchmarschs und der Einquartierung von Truppen der siegreichen Gegner Napoleons – Österreich, Preussen und Russland – grassierte 1814 das Fleckfieber in Basel. Tausende wurden Opfer der von Kleiderläusen übertragenen bakteriellen Infektion. Bestattungen in den Kirchen werden verboten und Notfriedhöfe an der Stadtgrenze eröffnet. Die Archäologische Bodenforschung hat auf dem Gebiet des Kantons… weiterlesen
1899 legte der Architekt Friedrich Keck einen Entwurf zur Neugestaltung der Mittleren Rheinbrücke vor: Eine doppelte Brücke, in deren Mitte eine Markt- und Volkshalle läge. Das aus heutiger Sicht spektakuläre “Rhein-Brücken-Project” war für Keck weit mehr als eine technische Studie; es war Teil seiner städtebaulichen Vision für eine moderne Gesellschaft. Ein radikaler Umbau Einen kecken… weiterlesen
Erst 1890 und auf Druck der Erziehungsdirektion liess die Universität Basel Frauen zum Studium zu. Frühere Anträge wurden abgewiesen; so auch der Antrag eines Fräulein Rubinstein aus Frankfurt und der später als Feministin bekannten ersten Schweizer Historikerin Meta von Salis. Ein Antrag auf Immatrikulation Am 23. Februar 1885 fragt die Zürcher Studentin der Geschichtswissenschaft Meta von… weiterlesen
Im 19. Jahrhundert war die Basler Mission in Südindien nicht nur eine mehrerer christlicher Kirchen, sondern auch ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor. Speziell von der protestantischen Mission gingen soziale und technologische Innovationen und Industrialisierungsimpulse aus. Um 1860 führte der Missionar Georg Plebst die Produktion von Falzziegeln ein, um den frisch Konvertierten ein Einkommen zu verschaffen. Die… weiterlesen
Die Politiker täuschten sich. Die Basler Bevölkerung griff rasch zu den neuen Instrumenten Volksinitiative und Referendum, nachdem sie diese 1875 endlich erhalten hatte. Der direktdemokratische Spätzünder Basel-Stadt startete durch bis heute; in den letzten zehn Jahren kam es zu mehr Abstimmungen über Initiativen als je zuvor. Gegen das “Ratsherrenregiment” Andernorts in der Schweiz flogen in… weiterlesen
1798 werden auf dem Münsterplatz in einem revolutionären Staatsakt Freiheitsbäume aufgestellt, ein Jahr später wird im heutigen Café Isaak der Zürcher Pfarrer Lavater als Gegner der neuen politischen Ordnung inhaftiert. Der sonntägliche Gottesdienst ins Münster geht seinen normalen Gang weiter, was dem Gefangenen ins Auge sticht. Die Basler Gangart beim Kirchgang Johann Caspar Lavater (1741–1801)… weiterlesen
2006 kaufte das Städel-Museum in Frankfurt ein bislang unbekanntes Bild des Basler Malers Hans Bock mit dem Titel “Venustanz”. Es zeigt Frauen unterschiedlichsten Alters bei ihrem nächtlichen Tanz um eine Venusstatue im Basler Münster. Was aber hatte ein solches Bild im orthodox-reformierten Basel um 1600 zu suchen? Die Renovation des Münsters und der Bilderstreit 1590 beschloss der… weiterlesen
In der Geschichte der Stadt Basel ist die Reformation ein zentrales Ereignis. Eine der besten Kennerinnen der Stadt Basel in der Reformationszeit ist die Historikerin Christine Christ-von Wedel. Marcus Sandl und Daniel Sidler – Autoren von Band 4 (1510-1805) – sprachen mit Christine Christ-von Wedel über die Ereignisse in den Jahren um 1529, über die Bedeutung des Humanisten Erasmus… weiterlesen
Die Geschichte um das Pfäffiloch erzählt davon, wie Stadt und Bahn miteinander um die Gestaltung des öffentlichen Stadt- und Verkehrsraums kämpften. Die Geleise der Bahn und die Strassen der Stadt mussten von der Konkurrenz zum Miteinander gebracht werden. Eine geheimnisvolle Nische Das Gundeldingerquartier liegt topfeben. Nur an einer einzigen Stelle senkt sich das Gelände: die… weiterlesen
Im Winter 1588/89 beschäftigt sich Basilius Amerbach – angesehener Rechtsprofessor und Stadtsyndicus – mit den Ruinen von Augusta Raurica. Dabei entdeckt er eine der heute bekanntesten Sehenswürdigkeiten der antiken Stadt: Das römische Theater von Augst. Ein nobler Herr auf Reisen Es ist September im Jahr 1587, als ein nobler Herr den beschwerlichen Weg von Basel… weiterlesen
Am 4. August 1819 zogen laut Überlieferung 20’000 Baslerinnen und Basler vor das Steinentor, um beim heutigen Parkplatz des Zoologischen Garten einem blutigen Spektakel beizuwohnen: Auf der städtischen Richtstätte, “Kopfabheini” oder “Rabenstein” genannt, enthauptete der Henker Peter Mengis drei Mitglieder einer Diebesbande mit dem Schwert. Ferdinand Deisler aus dem badischen Inzlingen, Xavery Hermann aus Colmar… weiterlesen
Diese beiden Fotografien aus dem «alten Basel» sind alles andere als selbstverständlich. Sie zeigen nämlich nicht einfach, «wie es früher war». Sondern sie zeigen ein inszeniertes Bild voller Rätsel, das mehr Fragen aufwirft als beantwortet. Was hat der Fotograf Jakob Höflinger 1863 auf die Platte mit dem Titel «Auf der Lyss» gebannt? Zu sehen ist… weiterlesen
“Ein geborener Heyde und Schwarzer aus dem Reich des grossen Mogols gebürtig, welcher von seinem Herrn, als damah\[li\]gem Hauptmann in Diensten der Königl\[ich\] Engl\[ischen\] Ostindischen Compagnie, als ein junger Sclave aus Ostindien auf Basel gebracht, in der Christlichen Religion unterwiesen und den 27sten May 1759 in der Pfarr=Kirche zu St. Leonhard getauft worden und diesen… weiterlesen
Vom 6. bis 11. September 1869 tagte in Basel der IV. Kongress der Internationalen Arbeiter-Assoziation – heute bekannter als Erste Internationale. Die Verhandlungen stiessen nicht nur in der in- und ausländischen Presse auf lebhaftes Interesse. Auch zahlreiche Einheimische fanden sich im heutigen Café Spitz ein – tagsüber weitgehend Bürgerliche, abends dann Arbeiterinnen und Arbeiter. Als… weiterlesen
Immer wieder führen vermeintlich oder absichtlich manipulierte Visualisierungen von Bauvorhaben, die sich einer Volksabstimmung stellen müssen, zu Kontroversen. Als eines der letzten Beispiele könnte man eine vom Referendumskomitee gegen den Claraturm veröffentlichte Darstellung anführen, die das Gebäude als überdimensionierten Koloss am Ende der Clarastrasse erscheinen liess, während die tatsächliche Höhe des Gebäudes um etwa einen… weiterlesen
Die Reisen nach Amerika und Asien sprengen in der Zeit um 1500 das lange vorherrschende Weltbild. Auch auf den Weltkarten, die in Basel gedruckt werden, wird die Welt neu geordnet. Karten lesen und nutzen wir im Alltag häufig so, als seien sie ein exaktes und mehr oder weniger objektives Abbild der Realität. Die kartographische Forschung… weiterlesen
Der Basler Berufsdiplomat Sir Lukas Schaub (1690–1758, den Titel verdiente er sich in englischen Diensten), liess sich 1722 malen. Die Stadt Basel kaufte das Porträt 1771. Der Ankauf geschah aber nicht um der Kunst willen. Der Grund dafür lag vielmehr nicht weit rheinabwärts, bloss einen Kanonenschuss weit entfernt. Heute ist das alles nicht mehr bekannt.… weiterlesen
Wie ordnet man die gesamte Welt der Pflanzen, wenn man mehr Erkenntnisse für die Medizin gewinnen will? Caspar Bauhin, Professor für Anatomie und Botanik in Basel nimmt sich um 1620 der Frage an. Zu ihrer Beantwortung beschreitet er einen revolutionären Weg: In seinem Werk Pinax Theatri botanico aus dem Jahr 1623 unterteilt er die bisher völlig unsystematisch… weiterlesen