Mit roten Fahnen und Fanfaren traten die Demonstrantinnen und Demonstranten am 24. November 1912 ins Münster, um den internationalen Frieden zu beschwören. Erstaunlich, dass der sakrale Raum einem derart politischen Ereignis Bühne sein konnte. Schon zuvor allerdings diente das Wahrzeichen Basels auch anderweitigen Nutzungen ausserhalb der Liturgie: Zum Beispiel als Forum für die städtische Öffentlichkeit,… weiterlesen
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1798 werden auf dem Münsterplatz in einem revolutionären Staatsakt Freiheitsbäume aufgestellt, ein Jahr später wird im heutigen Café Isaak der Zürcher Pfarrer Lavater als Gegner der neuen politischen Ordnung inhaftiert. Der sonntägliche Gottesdienst ins Münster geht seinen normalen Gang weiter, was dem Gefangenen ins Auge sticht. Die Basler Gangart beim Kirchgang Johann Caspar Lavater (1741–1801)… weiterlesen

Morgentau auf Blütenblättern, ein leuchtender Spätsommertag. Die Stadtgeschichte findet ausnahmsweise an diesem wunderbaren Ort zusammen – fernab von Verkehr und Büroatmosphäre. Wir treffen uns, um den Stand der Arbeiten zu diskutieren. Denn Forschung ist zwar oft eine einsame Angelegenheit, doch gerade in unserem Projekt besteht die seltene Möglichkeit, in ungewohnten Konstellationen zu diskutieren und aufeinander… weiterlesen

Die Jahrtausendwende war Anlass für Kaiser Heinrich II. (973 oder 978 bis 1024), seine Gemahlin Kunigunde (um 975 bis 1033 oder 1039) und Bischof Adalbero II. (vor 999 bis 1025) ein neues Münster zu bauen, aber das war nicht die einzige Grossbaustelle auf dem Münsterhügel. Auch die bereits von den Römern errichtete Wehrmauer wurde wohl… weiterlesen

2006 kaufte das Städel-Museum in Frankfurt ein bislang unbekanntes Bild des Basler Malers Hans Bock mit dem Titel “Venustanz”. Es zeigt Frauen unterschiedlichsten Alters bei ihrem nächtlichen Tanz um eine Venusstatue im Basler Münster. Was aber hatte ein solches Bild im orthodox-reformierten Basel um 1600 zu suchen? Die Renovation des Münsters und der Bilderstreit 1590 beschloss der… weiterlesen