Stadt.Geschichte.Basel auf RadioX: Folge 11

In der elften Folge des Stadt.Geschichte Basel Podcasts reisen wir ins 14. und 15. Jahrhundert, schauen uns Basel aus der Sicht der Leibeigenen genauer an und was Heidnischwerkerinnen mit Emazipation zu tun haben.

Einige Leibeigene flohen im 14.Jahrhundert vom Land in die Stadt Basel. Wer ein Jahr und einen Tag dort lebte und nicht zurückgefordert wurde, konnte das System wechseln. Doch bis dahin war es ein weiter Weg: Nur wer arbeiten konnte, Geld sparte und das Bürgergeld bezahlte, erhielt Bürgerrechte. Basel bot eine Chance – aber nur für die Tüchtigen.

Abb. 1: Wirkteppich mit sechs Edelleuten und Fabeltieren (Ausschnitt).

Im 15. Jahrhundert dominierten die Zünfte das Handwerk und schlossen Frauen weitgehend aus. Frauen fanden im sogenannten Heidnischwerk eine Nische: Sie webten kunstvolle Wirkteppiche und arbeiteten im Auftrag reicher Baslerinnen. Manche konnten davon sogar leben. Ihre Arbeit galt damals als Kunst – und wurde erst später als blosses Frauenhandwerk abgewertet.

Folge 11 des Podcasts “Stadt.Geschichte.Basel” auf RadioX.

Quellen

Abbildungen

Abb. 1: Historisches Museum Basel, Inv. 1880.61.

Autor*in

Lea Kamber, RadioX