Fahren, Sehen, Hören: Mit dem Drämmli durch die Basler Geschichte

Unterwegs in die Vergangenheit: Mit dem Oldtimer durch die Stadtgeschichte. Historiker*innen und Autor*innen der Stadt.Geschichte.Basel begleiten Sie auf zwei Routen durch Basel und geben historische Einblicke in die Verkehrs- und Stadtentwicklung – bequem im Sitzen die Stadt neu entdecken.

Erleben Sie Basel aus neuen Perspektiven! Am Sonntag, 15. September und Sonntag, 20. Oktober, jeweils von 13:30 bis 17:30 Uhr, laden das Tram-Museum Basel und der Verein Basler Geschichte zu besonderen Tram-Rundfahrten ein. Mit Oldtimer Drämmli fahren Sie auf zwei Routen quer durch die Stadt und entdecken geschichtsträchtige Orte.

Ein grünes altes Tram mit Aufschrift "Extra Fahrt" fährt über die Wettsteinbrücke. Im Hintergrund die Türme des Münsters. Eine Frau sitzt am Steuer.
Abb. 1: Duewag mit Tafel: Der Düwag wurde 1972 erbaut und hat schon damals viele Fahrgäste in Basel von A nach B gebracht. Das Oldtimer Tram Nr. 628 fährt an beiden Veranstaltungstagen ohne Zwischenhalt durch die Stadt.

Die Buchautor*innen und Historiker*innen Franziska Schürch und Isabel Koellreuter, Robert Neisen und Robert Labhardt sowie der Historiker Oswald Inglin erzählen, wie die Ankunft der Eisenbahn und die Einführung des Trams die Stadt Basel veränderten – vom Abriss der Stadtmauern und der Entstehung neuer Quartiere bis hin zur Neugestaltung des Aeschenplatzes und der Entwicklung Kleinbasels. Noch vor der Buchvernissage der Bände 5-7, die am 28. Oktober 2024 stattfindet, erhalten Sie auf den Rundfahrten exklusive Einblicke in die neuen Bände.

Die erste Strecke führt vom Tram-Museum zum Bahnhof SBB über die Wettsteinbrücke zum Badischen Bahnhof, durch das hintere Kleinbasel und über die Dreirosenbrücke, vorbei am Kannenfeldpark sowie durch die Iselin- und Bachlettenquartiere. Die zweite Route schlängelt sich durch die Innenstadt, führt ins St. Johanns-Quartier, durch Kleinbasel und passiert das Gundeli auf dem Weg zurück zur Münchensteinerstrasse 105. Dort hat das Tram-Museum für Sie geöffnet.

Innenansicht Tram-Museum Basel. An einer Wand hängen historische Bilder der Verkehrswege in Basel. Davor steht ein vereinfachtes Stadtmodell mit einer Tram-Linie.
Abb. 2: Im Tram-Museum Basel erfahren Sie wie sich das Liniennetz der Basler Drämmli über die Jahre entwickelt hat.

Wissen Sie, warum die Basler Drämmli grün sind? Oder möchten Sie auf dem Tram-Simulator einmal selbst ein Tram durch die Stadt steuern? Nehmen Sie sich vor und nach den Rundfahrten Zeit für einen Besuch im Tram-Museum Basel, einem der wichtigsten lokalen Vermittlungsorte zur Basler Verkehrsgeschichte. Weitere Angaben zu den Öffnungstagen und sonstigen Aktivitäten entnehmen Sie der Homepage. Im Tram-Café des Station Circus können Sie bei erfrischenden Getränken, Kaffee und Kuchen eine erholsame Pause einlegen. Mehr Informationen finden Sie hier.

Hier finden Sie den Flyer zum Programm.

Informationen zur Reservation

Der Besuch der Audio-Rundfahrten und der Eintritt ins Tram-Museum sind kostenlos. Da die Anzahl der Sitzplätze und Kopfhörer begrenzt ist, bitten wir Sie, Ihre Plätze für die gewünschte Tour im Voraus per E-Mail ([email protected]) oder über das Anmeldeformular zu reservieren.

Angaben zur Barrierefreiheit

Der Einstieg in die Oldtimer-Drämmli weist hohe Stufen auf und ist nicht barrierefrei. Die Referate werden mit Mikrofon auf Kopfhörer übertragen. Die Lautstärke ist individuell regulierbar. Das Tram-Museum befindet sich auf einem Werkareal, das nur teilweise rollstuhlgängig ist. Auf dem Areal befinden sich Gleise. Bitte beachten Sie dies bei der Auswahl ihres Schuhwerks. Die Ausstellungsräume des Tram-Museums sind ebenerdig. Die Galerie ist nur über eine Treppe erreichbar. Es gibt keinen Lift. Im Gebäude gibt es ein Rollstuhl-WC mit Wickeltisch. 

Institutionenporträt

Das Tram-Museum Basel ist ein privat finanziertes und in Kooperation mit den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) betriebenes Museum, welches erstmals an der Museumsnacht 2020 seine Tore für das Publikum öffnete. Der Verein Basler Geschichte initiierte 2012 das Projekt Stadt.Geschichte.Basel und unterstützt dieses als Förder- und Freundesverein. Der Verein weckt Interesse an der Stadtgeschichte und bietet Interessierten die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung.

Quellen

Abbildungen

Abb. 1-2: Quelle: Basler Verkehrs-Betriebe

Autor*in

Luzia Knobel ist Historikerin und Geschlechterforscherin und arbeitet in der Kultur- und Geschichtsvermittlung. Sie ist Co-Koordinatorin des Vereins Frauenstadtrundgang und setzt verschiedene Public History Projekte um, etwa für das Neue Museum Biel, die Geschichtstage Basel oder das Kulturbüro Riehen.