Meilensteine
Bände
Band 1, 50 000 v. Chr. bis 800 n. Chr.
… beginnt um ca. 50 00 v. Chr. mit den ersten stadtähnlichen Strukturen in der keltischen Siedlung Basel-Gasfabrik und endet mit dem Bau des ersten Basler Münsters – dem sogenannten Haito-Münster – im Jahr 800 n. Chr. In diesem Zeitraum von fast 1000 Jahren sprechen fast ausnahmslos archäologische Quellen zu uns, so zum Beispiel keltische Keramikgefässe und Abfallgruben, römische Münzen und Mauern oder frühmittelalterliche Schmuckobjekte und Bestattungen. Sie geben uns ein Bild von der wechselhaften Geschichte der damals noch kleinen, aber je nach Zeitraum keinesfalls unbedeutenden Siedlung am Rhein; dieser “Stadt vor der Stadt”.
Herausgeber
Guido Lassau und Peter-Andrew Schwarz
Autor*innen
Markus Asal, Dagmar Bargetzi, David Brönnimann, Margaux Depaermentier, Andrea Hagendorn, Guido Lassau, Simone Mayer, Philippe Rentzel, Hannele Rissanen, Peter-Andrew Schwarz, Norbert Spichtig, Sven Straumann, Michiel de Vaan, Johannes Wimmer
Erscheint am
1. März 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 2, 800-1273
.. hat ein vielköpfiges Team. Dieses bearbeitet den Zeitraum von 800 – 1270. Alles ändert und entwickelt sich in dieser Epoche: Klima, Bevölkerung, Technik und Städtebau. Basel ist dabei in einer besonderen Lage: Es liegt in einem Grenzgebiet mit drei Zugängen, wie ein Chronist um 1040 bemerkt. Deswegen ist die Stadt in diese Wandlungsvorgänge stark eingebunden. Die Bischöfe sind zwar Herren der Stadt, aber sie fördern “ihr” Gemeinwesen nach Kräften. Die schriftlichen Quellen sprudeln in diesem Zeitraum noch nicht so sehr. Dank der Archäologie erfahren wir aber einiges vom Leben der Menschen. Berichte von neueren und neusten Funden nehmen deshalb in Band 2 einen bedeutenden Platz ein.
Herausgeber
Claudius Sieber-Lehmann und Peter-Andrew Schwarz
Autor*innen
Marco Bernasconi, Sven Billo, Sophie Hüglin, Claudius Sieber-Lehmann, Christoph Matt, Jean-Claude Rebetez,
Peter-Andrew Schwarz
Erscheint am
1. März 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 3, 1250-1530
… handelt von einer Zeit, in der der Hunger nach Glauben wächst und die Kirche beinahe an sich selbst zerbricht. Prekäre Lebensumstände armer Weber und Wäscherinnen kontrastieren mit dem wachsenden Wohlstand risikobereiter Handelsherren und Geldwechsler. Zuwandernde prägen eine sich ständig wandelnde Gesellschaft. Wie geht diese mit Ressourcen um, die alle brauchen, mit Korn und Wein, Wasser und Weide? Wie hält sie Frieden und wie kommt es, dass eine oberrheinische Bischofsstadt eidgenössisch wird?
Herausgeber
Lucas Burkart
Autor*innen
Benjamin Hitz und Claudia Moddelmog
Erscheint am
1. März 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 4, 1510-1790
… behandelt die Frühe Neuzeit. Diese ist in Basel durch einschneidende Veränderungen gekennzeichnet. 1501 wird die Stadt Teil der Eidgenossenschaft, wenig später führt sie die Reformation ein. Zeitgleich gewinnen die ratsfähigen Familien an Einfluss, die ihre Herrschaft trotz innerstädtischer Konflikte, Epidemien und anderer Krisen stabilisieren. Wirtschaftlich ist das Zeitalter indes durch eine grosse Dynamik gekennzeichnet. Seit dem 17. Jahrhundert entwickelt sich eine prosperierenden Seidenbandproduktion, durch welche Basel in globale Märkte eingebunden wird. Die Folgen davon sind eine rege Bautätigkeit und kulturelle Blüte, aber auch neue soziale Spannungen, in welchen sich bereits die Umrisse der Moderne abzeichnen.
Herausgeberin
Susanna Burghartz
Autor*innen
Marcus Sandl, Daniel Sidler
Erscheint am
1. März 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 5, 1760-1859
… beschäftigt sich mit der Zeit von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Das komplexe Leben von heute hat dort seine Anfänge. Damals werden Begriffe wie Politik, Industrie oder Massengesellschaft so geprägt, wie wir sie heute ähnlich verwenden. Und inmitten von rivalisierenden Ideen zu Staat und Gesellschaft kommt es zum heftigsten Ereignis der Basler Geschichte: der Kantonstrennung. Band 5 der neuen Stadtgeschichte zeigt die letzten hundert Jahre Basels umgeben von seiner alten Stadtmauer, die schliesslich voller Symbolkraft fällt. Eine Zeit, in der die Idee von Basel als einer Stadt mit einer besonderen Identität eine Wirkung erhält, die – längst losgelöst von Debatten des 19. Jahrhunderts – ungebrochen andauert.
Herausgeber
Marc Fehlmann
Redaktoren
André Salvisberg, Dominik Sieber
Autor*innen
Regula Argast, Susanne Bennewitz, Sabine Braunschweig, Flavio Haener, Kevin Heiniger, Lena Heizmann, Stefan Hess, Walter Hochreiter, Janine Jakob, Daniel Kriemler, Thomas K. Kuhn, Silvio Raciti, Yigit Topkaya, David Tréfàs, Elise Voerkel, Patricia Zihlmann
Erscheint am
1. Oktober 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 6, 1850-1914
… behandelt den Zeitraum zwischen 1859 und 1914. Dieser ist bestimmt von rasantem Wandel und Wachstum. Wichtiger Antrieb ist die Eisenbahn: Mit ihr erhält die Stadt ein neues Gepräge und die Menschen neue Möglichkeiten. Verbindungslinien, Bahnhöfe und Brücken werden gebaut und ganze Quartiere erstellt. Mit dem Bevölkerungswachstum – bis zum Vorabend des Ersten Weltkrieges leben mit rund 135’000 Menschen dreimal mehr Menschen in Basel als zu Beginn des Zeitraums – wandelt sich das protestantische Basel zu einer mehrkonfessionellen und polyreligiösen Stadt mit neuen politischen Strukturen und einer veränderten Wirtschaftsordnung, in der nun auch Arbeiterschaft und Angestellte eine wichtige Rolle spielen.
Herausgeber
Patrick Kury
Autor*innen
Eva Gschwind, Urs Hafner, Isabel Koellreuter, Oliver Kühschelm, Robert Neisen, Benedikt Pfister, Franziska Schürch
Erscheint am
1. Oktober 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 7, 1912-1966
… erzählt von Kriegen und internationalen Konflikten: von ihrem Einfluss auf die Grenzstadt Basel und deren Bewohner*innen,
… von Seidenbändern, Insektiziden und Geldflüssen: vom Werden einer “Chemiestadt”, die in der ganzen Welt aktiv ist, und von zugehörigen Konflikten,
… von Hochhäusern und letzten Kuhweiden: vom unaufhörlichen Wachsen Basels bis in die 1960er-Jahre,
… von Papierbergen und Urnengängen: vom Aufbau eines modernen Verwaltungsapparats und dem jahrzehntelangen Kampf um die politische Mitsprache der Frauen,
… von Glockengeläut und Expertise: vom Aufstieg der Wissensgesellschaft in einer Stadt, die die Religion nicht verabschiedet hat.
Herausgeberin
Caroline Arni
Autor*innen
Céline Angehrn, Noemi Crain Merz, Isabel Koellreuter, Franziska Schürch
Erscheint am
1. Oktober 2024 im Christoph Merian Verlag
Band 8, seit 1960
… beschäftigt sich mit der Vorgeschichte der Gegenwart von Basel. Umweltschutz, mangelnder Wohnraum, Gleichstellung: Viele aktuelle Themen gewannen seit den 1960er Jahren an Aufmerksamkeit – und verloren sie bis heute nicht. Der Band setzt in der Hochkonjunktur ein und verfolgt die Entwicklungen bis heute. Wie hat sich Basels Umgang mit Migrant*innen verändert? Was für eine Rolle spielt der Standort noch für die Basler Chemie und Pharma, die längst global handelt, forscht und produziert? Und wie lässt sich erklären, dass es im “reichen” Basel wiederholt hohe Armutsraten und Wohnungsnot gab? Diesen und weiteren Fragen gehen die Autor*innen auf den Grund und nehmen dabei verschiedene Blickwinkel ein.
Herausgeber
Martin Lengwiler
Autor*innen
Silas Gusset, Tobias Ehrenbold, Anina Zahn
Erscheint am
1. März 2025 im Christoph Merian Verlag
Band 9, Themenband
… deckt im Unterschied zu den anderen Bänden kein bestimmtes chronologisches Spektrum ab, sondern nimmt die Basler Stadtgeschichte aus der Perspektive des Raums in den Blick. Dabei ist eine Grundannahme, dass Raum nicht einfach gegeben ist, sondern gemacht wird. Raum wird gestaltet und verwaltet, erschlossen, besessen oder – besetzt. Der städtische Raum ist geprägt von der Spannung zwischen Konsens und Konflikt: Verschiedene Akteur*innen verhandeln oder streiten über Nutzungen, Praktiken und Deutungshoheit. Ein Beispiel dazu: Der Marktplatz hat für eine Stadtplanerin eine andere Bedeutung als für einen Marktfahrer aus dem Elsass oder eine Klimastreik-Teilnehmerin.
Herausgeberin
Esther Baur, Lina Gafner
Autor*innen
Ruth Ammann, Nathalie Baumann, Lina Gafner, Stefan Koslowski, Robert Labhardt, Sonja Matter, Dominique Rudin, Claudius Sieber-Lehmann
Erscheint am
1. März 2025 im Christoph Merian Verlag
Data Stories
Data Storytelling ist eine innovative Methode, bei der erzählerische Elemente und Daten miteinander kombiniert werden, um komplexe Informationen und Forschungsergebnisse in einer zugänglichen und ansprechenden digitalen Form zu präsentieren. Im Kontext von Stadt.Geschichte.Basel nutzen Autor:innen und Autoren-Kollektive diese Technik, um Geschichten und Forschungsdaten aus dem Projekt aufzubereiten und so die faszinierende Historie von Basel auf neue und spannende Weise zu vermitteln.
Das Beste daran ist, dass immer neue Stories hinzukommen, sodass die Erkundung der Basler Geschichte nie endet.
Forschungsdaten
Das Team Forschungsdatenmanagement entwickelt derzeit eine öffentlich zugängliche Plattform zur Bereitstellung von Quellen und historischen Forschungsdaten.
Auf dieser Forschungsdatenplattform werden Sie demnächst eine Sammlung an Ressourcen zur Geschichte der Stadt Basel finden können. Die Plattform bietet direkten Zugang zu nachnutzbaren Quellen und Daten aus den Bänden. Die Aufbereitung der Objekte ermöglicht es, bandübergreifend Themen aus der Basler Geschichte aus verschiedenen Blickwinkeln auf einer Karte, entlang einer Zeitachse oder nach Inhalten verschlagwortet zu entdecken. Weiterhin werden wissenschaftliche Publikationen im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt sowie die Bibliographie mit sämtlicher in den Bänden zitierter Literatur gesammelt zugänglich sein.
Vermittlung
Für die Vermittlung der neuen Stadtgeschichte arbeitet Stadt.Geschichte.Basel mit verschiedenen Kooperationspartner:innen zusammen. Die Veranstaltungen finden Sie unter Agenda, die Kooperationspartner:innen unter Orte.